Herz-Kreislauf-Stillstand: Erkennen und erste Maßnahmen

Vergangenen Mittwoch hat Alexander Pattar, der leitende Arzt der Akut- und Notfallmedizin am Marienhaus Klinikum St. Wendel-Ottweiler, in Tholey einen Vortrag zum Thema Reanimationsmaßnahmen gehalten.

Derzeit liegt die Rate der Laienreanimationen bei gerade einmal 52 %. Viel zu wenig, wenn man bedenkt, dass der Rettungsdienst im Schnitt neun Minuten bis zum Einsatzort benötigt, das Gehirn allerdings nach drei bis fünf Minuten schon irreversiblen Schaden nimmt. Ein Überleben mit guter Lebensqualität ist folglich nur möglich, wenn so schnell wie möglich mit der Laienreanimation begonnen wird, um die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu überbrücken.

Viele Menschen sind weiterhin verunsichert, bei den Wiederbelebungsmaßnahmen etwas falsch zu machen. „Wir wollen den Menschen die Angst nehmen und ihnen zeigen, dass man mit seinen eigenen beiden Händen aktiv Leben retten kann“, betont Pattar. Aus diesem Grunde werden vielerorts regelmäßig Schulungen und Vorträge angeboten, um einerseits das Wissen zu festigen und den Besuchern das Selbstvertrauen zu geben, zu helfen.

Durch praxisnahe Vorträge über die Basismaßnahmen der Wiederbelebung sowie die Anschaffung von weiteren automatisierten externen Defibrillatoren (AED) möchte die Gemeinde Tholey nun die Rate der Laienreanimationen erhöhen.

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